Pfingsten in Bendestorf

Am Samstag haben wir uns getroffen und alles zusammen eingepackt. Mit der tatkräftigen Unterstützung von 3 Schnupperwölflingen, für die dieses Lager das erste sein sollte.

Dann sind wir losgelaufen. Leider war auf unserer Karte der Startpunkt nicht aufgezeichnet und so sind wir (die Wölflinge und Jufis mit ihren Leitern) erst einmal ein paar Kilometer in die falsche Richtung gelaufen, bis wir es dann bemerkten. (Merke: Nach Gefühl laufen klappt nie! 🙂 )

In einer, dann auf dem Weg liegenden, Eisdiele haben wir uns gestärkt und haben uns, weil wir (als Leiter) den Kindern nicht einen langen Korrekturweg zumuten wollten, abholen lassen. Die Pfadfinderstufe war bereits angekommen. Abends gab es Wraps.

Am Sonntagvormittag gab es einen Workshop Knoten. T-Shirts und Caps wurden auch gestaltet und am Nachmittag waren die Wölflinge und Jufis im Schwimmbad. In der abendlichen Lagerfeuerrunde wurden schließlich Versprechen gemacht und die etwas älteren Wölflinge wurden zu Jungpfadfindern.

Am Montag wurde der Pfingst-Gottesdienst nachgeholt. Der Heilige Geist wurde zum Thema gemacht und als Ideen- und Impulsgeber beschrieben, der uns immer wieder helfen kann. Wir müssten nur darauf hören, was diese innere Stimme uns sagt. Am Nachmittag wurde ein Schatz gesucht (und gefunden). Um an die Schatzkarte zu kommen, musste erst einmal ein Rätsel gelöst werden, was durch die Zusammenarbeit der beiden Gruppen auch gut gelang. Außerdem wurden im Anschluss noch die Fähigkeiten mit dem Beil und dem Schnitzmesser ausgebaut und einige Abzeichen erworben.

Am Dienstag haben wir ruck-zuck alle Zelte abgebaut und eingeräumt und die benutzten Räume im Haus sauber gemacht. Danach ging es los. Eine Gruppe der frisch aufgestuften Jungpfadfinder hat sich der Herausforderung gestellt, den Rückweg besser zu finden als ihre Leiter den Hinweg und haben dies mit Bravour gemeistert.

Der Husby Hike 2021

Vom 27. bis 29. August 2021, dem letzten Wochenende der Sommerferien in Niedersachsen, machten sich wackere zwei Rover, drei Jufis und ein Wölfling in Begleitungng von zwei entrückten Leitern des Stammes noch einmal auf, um im Dreck zu schlafen. Es ging nach Husby (gesprochen Huusbü) im Kreis Schleswig-Flensburg. Auf der Internetseite www.wildes-sh.de findet sich der schöne Lagerplatz inmitten von Feldern und einer kleinen Waldfläche, da liegt der Wildnisschlafplatz des Dansk Spejderkorps Sydslesvig, der müden Wanderern kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Dafür gibt es außer einem Mülleimer am Spielplatz nebenan keine weitere Infrastruktur. Was es aber am Platz gibt, sind geschäftstüchtige im Ort wohnende Spejdere, die Teile der ehemaligen Veranda ihreres Elternhauses zersägt als Brennholz verkaufen. Eine Feuerstelle ist eingerichtet und darf benutzt werden, was auch für die Wildnisschlafplätze eine Ausnahme ist.

Voll maskiert fuhr unserer Trupp mit der Bahn über Hamburg und Flensburg nach dem zweiten Umsteigen nach Husby. Die Gegend dort heißt Angeln, weil in früher Vorzeit die Sachsen das Angeln gelernt hatten, bevor sie nach Britannien übersiedelten und sich seither Angelsachsen nennen. Niedersachsen verstehen das leider nicht. Es ist auch das Gebiet der dänischen Minderheit in nördlichen Teil Deutschland – Südschleswig, denn Nordschleswig ist der südliche Teil von Dänemark. Alles klar? Es mutet dort dänisch an, die Landschaft ist sanft hügelig und hyggelig. Viele Kinder gehen auf dänische Schulen und lernen Deutsch als erste Fremdsprache.

Die Leute in dieser Gegend sind freundlich und grundehrlich. Es geht da einfach nichts verloren. Einem Jufi rutschte auf der Wanderung vom Bahnhof zum Platz sein Halstuchknoten vom Tuch und er fand ihn auf dem Rückweg wieder. Erst ging die Kolonne in die vom Platz entgegengesetzte Richtung, um sich im Husbyer Einkaufsparadies einzu-decken, dann es musste alles mitgebracht werden, auch das Wasser zum trinken, kochen und für die Katzenwäsche am Morgen. Dann ging der kurze Marsch an Kirche und Friedhof vorbei in den Ortsteil Makerup, der von Weitem durch das Geschnatter des Makeruper Enten- und Gänsezuchtbetriebes zu hören ist. Noch kurz die Dorfstraße rauf und am Spielplatz vorbei, schon waren wir am Platz. Mit vollem Gepäck und eingekauftem Proviant war das aber auch gut anstrengend.

Am Samstag erkundeten die Rover den nahegelegenen Winderatter See im gleichnamigen Landschaftsschutzgebiet. Entstanden ist der See nach der Weichselkaltzeit durch abschmelzendes Gletscherwasser. Eine Umwanderung dauert ca. 2 Stunden und führt am Südufer an der Grauburg vorbei, einer Mythen umwobenen mittelalterlichen abge-gangene Tiefburg des Adelsgeslchlecht der Herren von Winde, von der heute aber nur noch der Burgstall erkennbar ist also ein Erdhügel. Das nahe gelegene Obstmuseum Pomarium Anglicum war leider geschlossen. Wäre auch interessant gewesen.

Geweckt wurden wir am Sonntag morgen durch Mähdrescher, welche den Roggen abernteten, denn der Wildnis-schlafplatz ist ein Bett beim Kornfeld. Nach einem Frühstück mit frischen Brötchen aus der Sonntagsbäckerei ging es für den Trupp wieder rückwärts nach Seevetal wie am Freitag vorwärts.

André

Ersatz-Pfingstlager 2020

Nachdem das Lager an Pfingsten leider ausfallen musste, wurde es zwischen dem 17. bis 20. Oktober nachgeholt.

Am 16. Oktober ging es bereits los. Gemeinsam wurde gepackt. Einen Tag später machten sich die Wölflinge, Jungpfadfinder und Pfadfinder auf den Weg zur Hasenheide.

Nachdem der Platzwart uns begrüßt hatte, bauten wir unsere Zelte auf: 2 Kohten und 3 Weißzelte kamen zum Einsatz. Die Jurte ließen wir im Hänger, weil wir einen festen Unterstand mit Feuerschale zur Verfügung hatten. Den Nudelsalat, den wir geschenkt bekommen hatten, konnten wir dort dann auch gleich essen.

Nach dem Essen wurde dann gleich mal Feuer gemacht und abends gab es dann Hotdogs. Das Essen wurde an diesem Lager von den Stufen selber ausgesucht und auch zubereitet. Die Wölflinge fingen am Samstag an, die Jufis durften sich dann am Sonntag in der Küche austoben. Montag bereiteten die Pfadis das Essen zu und am Dienstag konnten die Wölflinge noch einmal zeigen, was sie können, da sie ja am Samstag nur das Abendessen gemacht hatten.

Nach dem Abendessen wurde dann noch Abblitzen gespielt. Dies war ein Wunsch der Wölflinge. Alle Stufen durften sich also durch den Wald bis zu den Zelten schleichen, solange sie nicht von den Leitern gehört wurden. Wenn doch, dann wurden sie mit einer Taschenlampe angeblitzt und durften von Vorne anfangen. Ein paar Teilnehmer kamen auch durch. Einen Rollenwechsel gab es auch, denn danach haben sich ein paar Leiter durch das Unterholz geschlichen und Wös und Jufis mussten die Ohren spitzen.

Die Nacht war sehr kalt. Zumindest für die meisten Teilnehmer. Morgens ging dann ein kleines Team los um frische Milch vom Bauern zu holen. Leider ging diese Erkundungstour in die falsche Richtung und nach einer Erweiterung der Ortskenntnis war dann auf dem Milchbauernhof niemand mehr. Es gab also die „Notfallmilch“ aus dem Supermarkt.

Der Tag wurde dann, aufgrund wechselhaftem Wetters größtenteils an wettergeschützen Orten verbracht: Mit Feuer machen, Singen und Gesellschaftsspielen. Für das Holz sammeln mussten wir allerdings raus. Pilze wurden auch gesucht. Leider wurde aber nichts eindeutig Genießbares gefunden. Die Fliegenpilze wollten wir dann lieber nicht probieren. Mittags gab es Suppe und abends dann Pfannkuchen.

Am Abend wurde dann ein Wölfling zu einem Jungpfadfinder. Nach dem gemeinsamen „Ihr Wölfe kommt und schließt den Kreis“ haben wir noch einen gemütlichen Lagerfeuer-Singeabend gehabt.

Die zweite Nacht war nicht ganz so kalt. Vielleicht lag das aber auch daran, dass einige aus der vorherigen Nacht gelernt haben und sich etwas wärmer eingepackt haben.

Am nächsten morgen klappte das Milch holen dann auch. Da die Milch ganz frisch war, musste sie dann noch abgekocht werden. Es gab dann also zum Frühstück frische, warme Milch.

Nachdem die letzten Vorbereitungen für das Geländespiel abgeschlossen waren, gab es noch eine kurze Andacht. Zu dem Tagesevangelium vom Sonntag (Mt 22,15-21) haben wir uns zusammen einmal Gedanken gemacht, ob es denn richtig ist, dem Staat Steuern zu zahlen und was denn Gott von uns haben möchte, das wir ihm geben können.

Danach ging es dann zum Geländespiel. Die Leiter verteilten sich, die Kinder liefen los und suchten die einzelnen markierten Punkte auf der Karte auf, um die Leiter zu finden und verschiedene Aufgaben zu lösen. Neben Pfadfinderfertigkeiten wie Knoten und Wegzeichen gab es auch ein Brettspiel und einige Kilometer Weg zurückzulegen.

Nach dem Abendessen (Nudeln a la Pfadis) wurden die anwesenden Pfadfinder dann zu Rovern (dies passierte in kleiner Runde ohne die jüngeren Stufen) und schließlich wurden abends alle 3 Gitarren genutzt und es gab einen Stammesgesangsabend.

Nach dem Frühstück (wieder mit frischer Milch) am letzten Tag wurden die Zelte dann abgebaut und alle genutzten Räume sauber gemacht. Auf der Rückfahrt gab es im Boni-Bus dann nochmal etwas Gesang und eine kleine Zeitreise zu den Anfängen der Pfadfinderbewegung. Kleiner Tipp: Die Bundesleitung hat sich auch die Mühe gemacht, die deutschsprachige Ausgabe des Buches „Scouting for Boys“ teilweise vorzulesen: https://www.scoutingneverstops.de/die-bundesleitung-liest-scouting-for-boys/

Der Steinzeithike

Aufgrund von Umbauten und vakanter Schutz-und Hygienekonzepte sind die Räumlichkeiten in Hittfeld und  Meckelfeld derzeit schlecht nutzbar.

Wir nutzen  die Karoxbosteler Wassermühle für Gruppenstunden und den Hike als pfadfinderische Betätigung ansich.

Dieser Hike führte uns in das west- holsteinsche Albersdorf zu Leuten, die leben, wie in der Steinzeit.

Dazu nutzten wir die Bahn.

Wir besuchten das Steinzeitdorf

und  wir lagerten nach etwas Wegstrecke auf freiem Feld

Jeder hatt seine Kothenplane zu schleppen und etwas mehr, als gedacht, es war nachts kalt, es war nachts naß – wieder was gelernt und erfahren –  passte!