Pfingstlager 2024

Ca. 20 km Fußweg, wenig Regen (obwohl viel vorausgesagt war) und unzählige Mücken. Die Stämme Buchholz und Seevetal haben wieder mal ein gemeinsames Pfingstlager veranstaltet und viel Spaß dabei gehabt.

Los ging es für die Seevetaler um 11:30 am Pfarrheim. Nach dem Einräumen des Materials und der Abgabe des Großgepäcks ging es um 12:31 mit dem Bus Richtung Harburg, wo wir auf die Buchholzer Gruppe trafen. Mit der S-Bahn ging es dann zum Jungfernstieg und mit der U-bahn dann schließlich nach Großhansdorf.

Raus aus dem Bahnhof und dann mal schauen, in welche Richtung es denn geht. Ein Jungpfadfinder übernahm mithilfe von Karte und Kompass die Führung und brachte uns ohne Umwege zum Lagerplatz. Dort angekommen mussten natürlich die Zelte aufgebaut werden.

Am nächsten Tag ging es für einige Teilnehmer zum See und einmal haben wir auch British Bulldog gespielt. Am übernächsten Tag haben wir den See umrundet (fast 5 km) und am letzten Abend gab es sehr leckere selbst gemachte Quarkbällchen aus dem Lagerfeuerkochtopf. Als Dipp gab es selbst gemachtes Eis dazu. Davon abgesehen war es ein entspanntes Lager, an dem sich die Kinder und Jugendlichen in der Natur beim Lesen entspannen, viel spielen (Schach, Black Stories, Wehrwölfe, …) und sich beim Hacken und Sägen auspowern konnten.

Am darauffolgenden Tag ging es auch schon wieder die 8 km zurück bis nach Groshansdorf um dann mit Bahn und Bus wieder zum Pfarrheim zu gelangen.

Pfingsten in Bendestorf

Am Samstag haben wir uns getroffen und alles zusammen eingepackt. Mit der tatkräftigen Unterstützung von 3 Schnupperwölflingen, für die dieses Lager das erste sein sollte.

Dann sind wir losgelaufen. Leider war auf unserer Karte der Startpunkt nicht aufgezeichnet und so sind wir (die Wölflinge und Jufis mit ihren Leitern) erst einmal ein paar Kilometer in die falsche Richtung gelaufen, bis wir es dann bemerkten. (Merke: Nach Gefühl laufen klappt nie! 🙂 )

In einer, dann auf dem Weg liegenden, Eisdiele haben wir uns gestärkt und haben uns, weil wir (als Leiter) den Kindern nicht einen langen Korrekturweg zumuten wollten, abholen lassen. Die Pfadfinderstufe war bereits angekommen. Abends gab es Wraps.

Am Sonntagvormittag gab es einen Workshop Knoten. T-Shirts und Caps wurden auch gestaltet und am Nachmittag waren die Wölflinge und Jufis im Schwimmbad. In der abendlichen Lagerfeuerrunde wurden schließlich Versprechen gemacht und die etwas älteren Wölflinge wurden zu Jungpfadfindern.

Am Montag wurde der Pfingst-Gottesdienst nachgeholt. Der Heilige Geist wurde zum Thema gemacht und als Ideen- und Impulsgeber beschrieben, der uns immer wieder helfen kann. Wir müssten nur darauf hören, was diese innere Stimme uns sagt. Am Nachmittag wurde ein Schatz gesucht (und gefunden). Um an die Schatzkarte zu kommen, musste erst einmal ein Rätsel gelöst werden, was durch die Zusammenarbeit der beiden Gruppen auch gut gelang. Außerdem wurden im Anschluss noch die Fähigkeiten mit dem Beil und dem Schnitzmesser ausgebaut und einige Abzeichen erworben.

Am Dienstag haben wir ruck-zuck alle Zelte abgebaut und eingeräumt und die benutzten Räume im Haus sauber gemacht. Danach ging es los. Eine Gruppe der frisch aufgestuften Jungpfadfinder hat sich der Herausforderung gestellt, den Rückweg besser zu finden als ihre Leiter den Hinweg und haben dies mit Bravour gemeistert.

Der Husby Hike 2021

Vom 27. bis 29. August 2021, dem letzten Wochenende der Sommerferien in Niedersachsen, machten sich wackere zwei Rover, drei Jufis und ein Wölfling in Begleitungng von zwei entrückten Leitern des Stammes noch einmal auf, um im Dreck zu schlafen. Es ging nach Husby (gesprochen Huusbü) im Kreis Schleswig-Flensburg. Auf der Internetseite www.wildes-sh.de findet sich der schöne Lagerplatz inmitten von Feldern und einer kleinen Waldfläche, da liegt der Wildnisschlafplatz des Dansk Spejderkorps Sydslesvig, der müden Wanderern kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Dafür gibt es außer einem Mülleimer am Spielplatz nebenan keine weitere Infrastruktur. Was es aber am Platz gibt, sind geschäftstüchtige im Ort wohnende Spejdere, die Teile der ehemaligen Veranda ihreres Elternhauses zersägt als Brennholz verkaufen. Eine Feuerstelle ist eingerichtet und darf benutzt werden, was auch für die Wildnisschlafplätze eine Ausnahme ist.

Voll maskiert fuhr unserer Trupp mit der Bahn über Hamburg und Flensburg nach dem zweiten Umsteigen nach Husby. Die Gegend dort heißt Angeln, weil in früher Vorzeit die Sachsen das Angeln gelernt hatten, bevor sie nach Britannien übersiedelten und sich seither Angelsachsen nennen. Niedersachsen verstehen das leider nicht. Es ist auch das Gebiet der dänischen Minderheit in nördlichen Teil Deutschland – Südschleswig, denn Nordschleswig ist der südliche Teil von Dänemark. Alles klar? Es mutet dort dänisch an, die Landschaft ist sanft hügelig und hyggelig. Viele Kinder gehen auf dänische Schulen und lernen Deutsch als erste Fremdsprache.

Die Leute in dieser Gegend sind freundlich und grundehrlich. Es geht da einfach nichts verloren. Einem Jufi rutschte auf der Wanderung vom Bahnhof zum Platz sein Halstuchknoten vom Tuch und er fand ihn auf dem Rückweg wieder. Erst ging die Kolonne in die vom Platz entgegengesetzte Richtung, um sich im Husbyer Einkaufsparadies einzu-decken, dann es musste alles mitgebracht werden, auch das Wasser zum trinken, kochen und für die Katzenwäsche am Morgen. Dann ging der kurze Marsch an Kirche und Friedhof vorbei in den Ortsteil Makerup, der von Weitem durch das Geschnatter des Makeruper Enten- und Gänsezuchtbetriebes zu hören ist. Noch kurz die Dorfstraße rauf und am Spielplatz vorbei, schon waren wir am Platz. Mit vollem Gepäck und eingekauftem Proviant war das aber auch gut anstrengend.

Am Samstag erkundeten die Rover den nahegelegenen Winderatter See im gleichnamigen Landschaftsschutzgebiet. Entstanden ist der See nach der Weichselkaltzeit durch abschmelzendes Gletscherwasser. Eine Umwanderung dauert ca. 2 Stunden und führt am Südufer an der Grauburg vorbei, einer Mythen umwobenen mittelalterlichen abge-gangene Tiefburg des Adelsgeslchlecht der Herren von Winde, von der heute aber nur noch der Burgstall erkennbar ist also ein Erdhügel. Das nahe gelegene Obstmuseum Pomarium Anglicum war leider geschlossen. Wäre auch interessant gewesen.

Geweckt wurden wir am Sonntag morgen durch Mähdrescher, welche den Roggen abernteten, denn der Wildnis-schlafplatz ist ein Bett beim Kornfeld. Nach einem Frühstück mit frischen Brötchen aus der Sonntagsbäckerei ging es für den Trupp wieder rückwärts nach Seevetal wie am Freitag vorwärts.

André